Chefarzt (m/w/d) für unsere Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin

Die Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin am Standort Mitte ist die jüngste Fachklinik am Klinikum Bielefeld. Sie entstand zum 1. Juli 2016 aus dem bisherigen Department Pneumologie. Pflegepersonal, Ärztinnen und Ärzte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Funktionsdiagnostik, Endoskopie und Physiotherapie so wie eine Atmungstherapeutin arbeiten hier in der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Lunge und der Atemwege eng zusammen.

In der Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin werden alle akuten und chronischen Lungen- und Atemwegserkrankungen sowie Erkrankungen des Brustkorbes und des Rippen- und Lungenfells diagnostiziert und behandelt. Dazu gehört auch die Abklärung unklarer Atemnotzustände und unklarer Hustenbeschwerden.

Schwerpunkte der Klinik liegen in folgenden Bereichen:

• Infektionserkrankungen der Lunge (Lungenentzündungen), der tiefen Atemwege und des Rippenfells durch unterschiedliche Erreger
• Tuberkulose und andere Erkrankungen durch Mykobakterien
• Erkrankungen, mit Verengung der Atemwege, wie die Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) mit dem Lungenemphysem und das Asthma bronchiale
• Bösartige und gutartige Tumoren der Lunge und des Rippenfells
• Erkrankungen des Lungengerüsts, wie die Lungenfibrosen
• Allergische, Umwelt- und berufsbedingte Erkrankungen von Lunge, Atemwegen und Rippenfell
• Hochdruck im Lungenkreislauf (pulmonale Hypertonie) und Lungenarterienembolien
• Einstellung und Kontrollen von Heimbeatmungstherapien (Nicht-invasive Beatmung)
• Sarkoidose

Auf der pneumologischen Station 3.1 ist ein engagiertes fachkundiges und pneumologisch geschultes Team aus Pflegekräften, Ärzten und Physiotherapeuten sowie eine Atmungstherapeutin tätig. Umfangreiche Überwachungsmöglichkeiten unterstützen eine optimale Patientenversorgung.

Für pneumologische Patienten mit höherem Überwachungs- bzw. pflegerischen und ärztlichen Betreuungsbedarf hat die Klinik Betten auf der „Intermediate-Care-Station“ (IMC), wo die Betreuung ebenfalls durch ein entsprechend qualifiziertes Team erfolgt.

Ein großes Lungenfunktionslabor ermöglicht die Durchführung aller wichtigen pneumologischen Funktionsuntersuchungen sowie von kutaner Allergiediagnostik. Belastungs-Untersuchungen, einschließlich der Ergospirometrie, gehören ebenso zum Leistungsspektrum, wie auch Ultraschalluntersuchungen der Brustkorborgane (ggf. auch mit Entnahme von Gewebe und Punktionen). Weiterhin werden hier kardiorespiratorische Polygrafien durchgeführt. Auch Rechtsherzkatheter-Untersuchungen zur Diagnostik und Reversibilitätstestung bei pulmonaler Hypertonie erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Kardiologie.

In der pneumologischen Endoskopie werden diagnostische und interventionelle Bronchoskopien (Lungenspiegelungen) sowohl in flexibler wie in starrer Technik mit modernstem Instrumentarium durchgeführt. Auch endobronchiale Ultraschall-Untersuchungen (EBUS) erfolgen hier. Die wesentlichen endoskopischen Interventions-Techniken an den Atemwegen stehen hier zur Verfügung, wie z.B. die Einlage von Atemwegstents, die Destruktion und Entfernung von krankhaften und tumorösen Gewebe in den Atemwegen z.B. durch APC und Kryotherapie, Blutstillung in den Atemwegen und Entfernung von Fremdkörpern aus den Bronchien.

Für Notfall-Bronchoskopien (und andere pneumologische Notfälle) besteht eine fachärztliche Rufbereitschaft rund um die Uhr.

Die verschiedenen Abteilungen und Kliniken am Klinikum Bielefeld, die sich mit den benignen und malignen Erkrankungen von Organen des Brustkorbes beschäftigen, kooperieren eng zusammen im Lungenzentrum. Hierzu gehören neben der Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin am Standort Mitte auch die Klinik für Thoraxchirurgie und die Klinik für Pneumologie und Schlafmedizin am Standort Halle/ Westfalen. Assoziiert sind die Kliniken für Onkologie, für Strahlentherapie und für Nuklearmdizin sowie die Institute für Pathologie und für Diagnostische Radiologie. Durch diese Zusammenarbeit wird eine optimale Patientenversorgung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft gewährleistet.

Eine enge Zusammenarbeit besteht innerhalb der Medizinischen Klinik I mit der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie, Diabetologie und Infektiologie, auch in der gemeinsamen internistischen Weiterbildung von Assistenzärztinnen und Assistenzärzten.

Auch mit anderen Abteilungen gibt es gut etablierte Kooperationen, so z.B. mit der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin im Bereich der Diagnostik und Behandlung des Lungen­hochdrucks und in der Beatmungsmedizin auf der internistischen Intensivstation.